Turn- und Sportverein 08 Lintorf e.V.

Das Sportkonzept der Leichtathletik-Abteilung des TuS 08 Lintorf e.V.

Kinderleichtathletik

Basistraining I. 4-8 Jahre

Im Basistraining I stehen die sportartübergreifende Spielformen im Mittelpunkt des Trainings. Gemeinsames Spielen und die Gewöhnung an den sportlichen Wettstreit im Rahmen eines Spieles wechseln einander ab. Die Kinder werden an lohnenswerte, jedoch moderate Belastungen (Trainingsreize) gewöhnt. Jedoch werden diese in Form von Spielen, bzw. Übungsformen mit hohem Aufforderungscharakter „verpackt“.

Im Basistraining II. 8-11 Jahre

Im Basistraining II werden die Kinder vermehrt mit den für die Leichtathletik typischen Bewegungsformen vertraut gemacht. Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination, Sprünge in die Höhe und in die Weite werden gezielt gefördert. Darüber hinaus soll den Kindern die Teilnahme an ersten Wettkämpfen schmackhaft gemacht werden. Die Kinder sollen Spaß am Wettstreit entwickeln und lernen mit Sieg & Niederlage umzugehen. Deshalb werden die erzielten Zeiten und Weiten ganz bewusst nicht in den Mittelpunkt des Interesses gestellt. Auf keinen Fall darf die Wettkampfteilnahme dazu führen, dass das Training ausschließlich der Vorbereitung auf kommende Wettkämpfe dient. Das gewählte Wettkampfangebot sollte möglichst abwechslungsreich sein (Dreikampf, Staffelläufe, Straßen- und Crossläufe, alternative Kinder-Wettkämpfe).

Schülerleichtathletik und Grundlagentraining 11-16 Jahren

Im Grundlagentraining befinden sich sowohl Grundschulkinder, die gerade aus der Kinder-LA herausgewachsen sind, als auch Jugendliche im Alter von 14/15 Jahre, die sich bereits weitestgehend spezialisiert haben, mitten in der Pubertät stecken und sich bereits auf Landes- oder Bundesebene beweisen möchten und können.

Die Schülerleichtathletik ist geprägt von intensivem Koordinations- und Konditionstraining. Die Belastungsumfänge und –intensitäten sind deutlich höher als noch in der Basisgruppe. Zunehmend wechselt die Bedeutung der Spiele in Richtung „ergänzende Trainingsblöcke“, wohingegen der größte Teil der Trainingszeit mit Übungs- und Wettkampfformen gefüllt wird. Die Rahmenbedingungen (Aufbau und Regelwerk) von Spiel und Übung werden so gestaltet, dass die Eigenregulationsfähigkeit der Kinder angeregt wird und Erklärungen eher eine ergänzende Funktion haben. So bleibt das Training spannend und ähnelt nicht zu sehr der Schulsituation. Dennoch darf nicht unterschätzt werden, dass Kinder dieser Altersklasse extrem wissens- und lernbegierig sind und sich zunehmend für ihre Sportart interessieren. Diesem Verlangen muss natürlich ebenfalls Rechnung getragen werden.

Wettkämpfe und Leistungssport

Athleten und Eltern wird nun vermittelt, dass die Teilnahme an Wettkämpfen grundsätzlich zur Leichtathletik gehört. Wenn die Kinder die Wettkampfsituation aus dem Training heraus kennengelernt haben, wollen sie in der Regel auch zum Wettkampf, da ihnen der Wettstreit mit den eigenen Kameraden nicht mehr ausreicht. Darüber hinaus müssen die Kinder durch die zunehmende Zahl von Disziplinen verstärkt an das umfangreiche Regelwerk gewöhnt werden. Je nach Spezialisierung der Athleten wird das Wettkampfangebot aufgrund der unterschiedlichen technischen Disziplinen vielseitiger und umfangreicher. Die gewählten Veranstaltungen reichen vom Sportfest bis hin zu Meisterschaften auf Kreis-/Landes- oder gar Bundesebene. Die Teilnahme an Mannschaftswettbewerben nimmt nun eine besondere Rolle ein, da sie die Individualsportler in besonderem Maße motiviert.

Das Aufbautraining (16 und 17 Jahre)

Hat zum Ziel, die talentiertesten und leistungsbereitesten Athleten/innen der Altersklassen U16/U18 von der Schüler-LA in den Leistungssport zu begleiten. In dieser Zeit müssen die Athleten allmählich ihren Spezialisierungsprozess vorantreiben, die Belastungsverträglichkeit steigern und das Leistungsvermögen weiterentwickeln.

Im Leistungstraining (ab 18) werden die bis dahin gelegten Grundlagen weiterentwickelt. Der Grat der jeweiligen Ausprägung von Trainingsumfängen und –intensitäten ist abhängig vom jeweils verfügbaren Zeitbudget, der Motivation und der Belastbarkeit. Aber auch die Trainer/-innen setzen ihrem Engagement gewisse Grenzen. Denn auch für sie müssen Aufwand und Ertrag in einem "gesunden" Verhältnis stehen, damit die Motivation für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Sportlern dauerhaft erhalten bleibt.

Wettkämpfe (Aufbau- und Leistungstraining)

Anzahl und Auswahl der Wettkämpfe erfolgen auf der Grundlage einer individuellen Absprache. Die Wettkämpfe haben immer eine eigene Bedeutung (Aufbau, Normerbringung, Meisterschaft, …). Angestrebt wird immer der höchstmögliche Erfolg für den Athleten, aber auch für den Verein, ohne den langfristigen Karriereaufbau zu gefährden.