Das Tragödchen verabschiedet sich mit einer Oldie-Party vom Jahr 2016 – auf eine umwerfend komische Weise. Musikalisch huldigt es seinen Göttern, die im vergangenen Jahr die Fahrt ins Paradies, in die Hölle, in die ewigen Jagdgründe oder ins Nirwana gebucht haben. Halleluja ruft Leonardo Cohen, Glenn Frey bezieht die Musikdirektoren-Suite im Hotel California, Prince wirft „Kiss“ in die Runde und George Michael weiß von „Love is in the Air“.
Freddie Mercurie ist ja schon etwas länger dort oben, vielleicht intoniert er deshalb „ I want to break free“ und Stefan Behrens von „Trio“ kommentiert die Ratinger Baulöcher mit „Da Da Da“.
Und das alles wird vielstimmig vom Tragödchen-Direktorium präsentiert: Nadine Pungs und Bernhard Schultz ziehen die kabarettistischen Register des Jahres, die Band mit Lotta Schultz, Silke Ostermeier, Noemi Schroeder (Gesang und Chor), Olli von Ollcore (Gesang, Gitarre, Ukulele), Bernhard Schultz (Gesang, Gitarre, Klavier), Stephan Wipf (Gitarre), Olaf Buttler (Bass) und Jody Martin (Schlagzeug) werden im Publikum Partystimmung verbreiten.
Im literarischen Teil dürfen die Prominenten des Jahres 2016 herumstänkern. Donald Trump verspricht auch Ratingen wieder great zu machen, Erdogan mutiert zum Bosphorussen, Angela Merkel schafft uns, die AfD ist keine Alternative und schafft uns nicht. Es gab auch 50 Dinge, die gut waren (Brad Pitt ist wieder Single, Bayern München verliert ab und zu wieder u.a.).
In Ratingen lief 2016 viel schief, der Bau der Anger Philharmonie (im Tragödchen) verursachte zwar keinerlei Kosten. Trotzdem sind alle total verunsichert. Die Städtischen kriegen nichts mehr auf die Reihe und/oder wandern aus. Im Weltall wurden 2016 Gravitationswellen entdeckt. Die Theorien von Albert Einstein wurden bestätigt: Vier schwarze Löcher kreisen um sich selbst und stürzen dann ins Leere. Und da haben die Ratinger gesagt, das kennen wir, nannte sich bei uns gemeinsame Bürgermeisterkandidatenwahl von CDU, SPD, FDP und den Grünen.
Jetzt verursachen sie alle viele viele kleine schwarzen Löcher: Rathausneubau in der Minoritenstraße, die eigentlich in Meteoritenstraße umbenannt werden sollte, man könnte meinen, ein Meteorit wäre unsanft gelandet. Und an der Hans-Böckler-Straße kann einem wirklich Angst und Bange werden: das sieht doch so aus, als wollten die von da aus die ganze Stadt umgraben. Und wieso eigentlich? Was war denn los mit dem alten Busbahnhof? Wieso musste der weg?
Und zum Schluss vereinigt sich die Baugrube der A44 im Ratinger Osten mit allen anderen Löchern und ganz Ratingen fällt durch ein Wurmloch in ein Parallel-Universum.
Und wie wir da wieder herauskommen (den Traxit) zeigt das Tragödchen-Ensemble
am Samstag, den 18. Februar 2017, Beginn um 20.00 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr),
im Gesundheitszentrum TuSfit des TuS 08 Lintorf e.V., Brandsheide 30, 40885 Ratingen.
Eintrittskarten sind bei den nachfolgenden Vorverkaufsstellen zum Preis von 15,00 EURO (Mitglieder des TuS 12,00 EURO) erhältlich.
- Gesundheitszentrum des TuS 08 Lintorf, Brandsheide 30, Lintorf
- Leib & Rebe, Speestraße 26 / Ecke Am Kohlendey, Lintorf
- Buch-Cafe Peter & Paula, Grütstraße 3-7, Ratingen-Mitte
Weitere Informationen unter Tel. 02102 26095 oder www.buch-cafe.com.
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